Oberbürgermeisterin und Wirtschaftskreis wollen "Kleinunternehmer nicht alleine lassen!"

Appell an Vermieter und Kunden

„Die Kleinunternehmer in unserer Stadt bangen um ihre Zukunft", so Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt. Durch die verordnete Schließung aller Geschäfte, die nicht essenziell sind, steigen die Existenzängste der Inhaber von kleinen Geschäften trotz eines Milliarden Euro schweren staatlichen Hilfsfonds. Fraglich ist zudem, ob die von der Landesregierung beschlossene Soforthilfe ausreicht, die jedem kleinen und mittleren Unternehmen zwischen 3.000 und 10.000 Euro Zuschüsse in Aussicht stellt. Denn Kredite, Versicherungen und Mieten laufen weiter und ein Ende Coronakrise ist nicht absehbar.

Hans Agostini, Vorsitzender des Völklinger Wirtschaftskreises: „Viele Geschäftsleute sind Einzelkämpfer, für die diese Situation schlichtweg eine Katastrophe ist. Offen gestanden wächst bei mir die Sorge, dass einige langjährige Geschäfte, Kneipen und Cafés diese schwere Zeit nicht überstehen werden.“ Christiane Blatt: „Weitere Geschäftsschließungen wären der Supergau für unsere Innenstadt, die wir mit dem Startschuss zum Bau des Modeparks Röther eigentlich auf einem guten Weg sehen. Jetzt muss alles unternommen werden, um genau das zu verhindern. Kunden und Vermieter spielen hier eine große Rolle".

Die Oberbürgermeisterin appelliert an die Bürger, nicht ab sofort alles über große Online-Shops zu bestellen, sondern abzuwarten, bis die Krise wieder beendet ist. Auch die Vermieter müssten ein Interesse daran haben, ihre Mieter langfristig zu halten. "Hier sind in einem vernünftigen Gespräch zwischen den Parteien viele Kompromisse denkbar, die den Geschäftsinhabern erst einmal Luft verschaffen", so die Oberbürgermeisterin.

Für aktuelle Informationen und die Beantwortung von offenen Fragen steht die Wirtschaftsförderung Völklingen zur Verfügung.