Neujahrsempfang des Völklinger Wirtschaftskreises

Investitionen in die Zukunft

V.l.nr.: Jürgen und Katarzyna Schott, Oliver Kirch (Wirtschaftskreis), Hildegard Schneider-Verch (Papillon), Tilman Schäfer, Karl-Ludwig Schäfer (Abel+Schäfer KOMPLET), Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Achim Schmitt, Hans Agostini und Christian Duchene (Wirtschaftskreis)

Beim diesjährigen Neujahrsempfang des Völklinger Wirtschaftskreises in der Kulturhalle würdigte die Oberbürgermeisterin die Zusammenarbeit zwischen Stadt und dem Völklinger Wirtschaftskreis. Wirtschaftskreis-Vorsitzender Hans Agostini, Oberbürgermeisterin Blatt und Stadtwerke Geschäftsführer Julian Wollscheidt sprachen zu den Gästen.

Christiane Blatt: „Hier ist über die Jahre ein enges Netzwerk entstanden, was sich nicht nur in gemeinsamen Aktivitäten, sondern auch an den Teilnehmerzahlen des regelmäßig stattfindenden Unternehmer-Dialoges widerspiegele.“ Als gelungenes Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Wirtschaftskreis nannte die Verwaltungschefin auch den Völklinger Einkaufsgutschein, der eine Erfolgsgeschichte mit über 20.000 verausgabten Gutscheinen und einem Umsatzvolumen von insgesamt bisher über einer halbe Million Euro darstellt.

Trotz immenser Einsparforderungen seitens Landesverwaltungsamtes sei es im vergangenen Jahr gelungen, diese von der Wichtigkeit weiterer Investitionen überzeugen zu können. So investiert die Stadt mit Unterstützung von Bund und Land über 4,7 Millionen Euro in die Erweiterung und den Ausbau von Kindertagesstätten. Des Weiteren seien Maßnahmen im großen Stil für weitere städtische Gebäude und Einrichtungen geplant. Auch im Tiefbaubereich werden über die nächsten beiden Jahre ca. 10 Millionen Euro in den Ausbau von Straßen, Plätzen, Haltestellen, Brücken und Kanälen fließen.

Oberbürgermeisterin Christiane Blatt: „Ich glaube, eine Kommune, die nicht investiert, wird es spätestens in 10 Jahren nicht mehr geben. Klar ist aber auch, dass eine arme Kommune nur sehr wohl überlegt investieren kann und nicht alles, was berechtigt oder wünschenswert wäre, umgesetzt werden kann! Wir müssen die strenge Sparvorgaben des Landes erfüllen.“

Stolz blickt die Oberbürgermeisterin auf den Spatenstich von Modepark Röther zurück, ein „mit Spannung erwartetes Zugpferd für Völklingen“. Nach den ersten Vorbereitungsarbeiten ist die Errichtung des Rohbaus im Frühjahr vorgesehen. Im Zuge dieser Arbeiten werde auch die Neugestaltung des Vorplatzes zum Modepark rund um das Alte Rathaus in Angriff genommen werden.

Des Weiteren ist die Oberbürgermeisterin froh, dass sich im Gewerbepark Ost ein großes Logistik- Unternehmen niederlassen möchte. Auch der Neubau eines Logistikzentrums der Globus Fachmärkte auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei in Fürstenhausen sowie die Ansiedlung von Amazon in Wehrden zeugen ebenfalls von der guten Auslastung Völklingens als Unternehmensstandort.

„Ich möchte auch ein großes Dankeschön an den Völklinger Einzelhandel aussprechen, der trotz mancher Widrigkeiten der Stadt die Treue hält. Ich hoffe, dass alle vom Modepark Röther profitieren werden.“

In ihrer Rede stelle die Oberbürgermeisterin auch die gute Zusammenarbeit mit dem Weltkulturerbe Völklinger Hütte dar. „Ich hätte mir zwar gewünscht, dass das Weltkulturerbe mit ihrem Haupteingang näher an die Innenstadt rückt, aber wir werden uns auf die Entscheidung des Aufsichtsrates einstellen, dass dieser nun im Wasserhochbehälter einrichtet wird. „Hier lege ich wert darauf, dass die Tourist-Information der Stadt mit einem entsprechenden Angebot im Besucherzentrum des Weltkulturerbes vertreten ist“, so Christiane Blatt.

Im Rahmen der Tourismusförderung sei man auch erfreut, dass das Leonardo Hotel kräftig investiere und sowohl Parkplatz als auch Bettenkapazitäten erweitere. Ebenso ein Pluspunkt für mehr Service sieht Blatt auch in der geplanten Erneuerung des Zugangs- und Kassensystems der City-Tiefgarage. „Das neue System soll auch eine bessere umfangreichere Zugänglichkeit ermöglichen, so dass insbesondere Besucher der Stadt sowie Handel und Gewerbe davon profitieren.

Des Weiteren hob die Oberbürgermeisterin die Bedeutung Völklingens als Gesundheitsstandort hervor und sprach hierbei insbesondere die SHG-Klinken mit ihrer Erweiterung ihrer Intensivstation und dem Umbau der Gefäßchirgurie an. Oberbürgermeister Blatt: „Wir wollen Völklingen zu einer Gesundheitsstadt entwickeln. Mit „Völklingen lebt gesund“ und den vielen Angeboten der Gesundheitsvorsorge und -nachsorge sind wir auf einem guten Weg“.

Auch stellte Blatt in ihrer Ansprache insbesondere die Wichtigkeit hervor, dass auch die Stadtteile in der Stadtentwicklung nicht vergessen werden: So werden beispielsweise in Fürstenhausen, Fenne und der Innenstadt weitere Vorhaben von privaten Investoren realisiert. Blatt betonte, dass eine Stadt neben Investitionen in Wirtschaft und Infrastruktur auch immer eine soziale Verantwortung habe und ihre Hilfe insbesondere den Schwächeren in der Gesellschaft anbieten müsse. Insgesamt würden jährlich fast 400.000 Euro in soziale Projekte fließen, die man gemeinsam mit unterschiedlichen sozialen und gemeinnützigen Organisationen und Einrichtungen durchführe.

Im Anschluss nahmen die Vertreter des Völklinger Wirtschaftskreises und Oberbürgermeisterin Blatt die Verleihung der „Völklinger Leuchttürme“ vor. Neben den Unternehmen „Papillon“, der Jürgen Schott GmbH wurde auch das Familien- und Weltunternehmen Abel+Schäfer KOMPLET geehrt.