Bildung ist ein Prozess, der das gesamte Leben andauert. Man lernt nie aus. Den Gedanken des lebenslangen Lernens hat die Völklinger Stadtverwaltung bei der Umstrukturierung ihres Fachbereichs aufgegriffen und umgesetzt. Aus dem ehemaligen Fachbereich „Wirtschaft, Kultur und Soziales“ ist der Fachbereich „Bildung, Kultur und Soziales“ entstanden, bei dem die Bildung klar im Fokus steht.
Ziel ist es, die Bildungslandschaft in Völklingen zu stärken und vielfältig zu gestalten, um Chancengleichheit zu schaffen. „Bildung ist ein Grundrecht und Voraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben“, erklärt Fachbereichsleiterin Jenny Ungericht. Um diese Ziele zu erreichen sollen die verschiedenen Bildungsabschnitte wie die frühkindliche Bildung (Kita), Schule, Jugend-, Sozial- und Kulturarbeit bis zur Erwachsenenbildung und der Bildung im Alter stärker miteinander verknüpft werden. Der neue Fachbereich vereint die vielfältigen Bildungsinstitutionen und -angebote dafür unter seinem Dach und koordiniert die Verzahnung von Wissenschaft, Praxis und Verwaltung.
Dafür ist die eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit anderen Institutionen von essenzieller Bedeutung. In verschiedenen Kooperationen werden bereits erfolgreich Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel: „Deutsch als Zweitsprache für geflüchtete Frauen“, „Sprachförderung für ukrainische Kinder“, „Qualitätsmanagement und interne Evaluationen in den Kitas“, „die Vernetzung mit den Arbeitsgemeinschaften des Integrationskonzeptes der Stadt“ oder eine „Angebotserweiterung an Gebundenen Ganztagsschulen“.
Oberbürgermeisterin Christiane Blatt sieht in dem ganzheitlichen Bildungsansatz große Potenziale, um individuelle Bildungsziele zu erreichen. „Der Weg hin zur Vernetzung der verschiedenen Monokulturen ist natürlich eine Herausforderung, der sich der neue Fachbereich nun stellt. Ich bin mir aber sicher, dass die Völklingerinnen und Völklinger langfristig davon profitieren werden.“ Langfristig angelegte Konzepte für den neuen Fachbereich stellen Themen wie die Förderung von Sprachbildung, Inklusion, Gesundheit und Gesundheitsprävention in den Vordergrund.