Den Dialog zwischen Jung und Alt fördern

Virtuelles Mehrgenerationenhaus

Bei der Eröffnung erhielten die Gruppe aus Völklingen ein Tablet, dass sie für die Teilnahme am Virtuellen Mehrgenerationenhaus nutzen kann. Fotohinweis: Diakonie Saar/Stein

„Begegnungen über Generationsgrenzen hinweg sind für alle bereichernd. Das ist im Mehrgenerationenhaus der Diakonie Saar in Völklingen seit Jahren erfahrbar.  Wenn Erfahrungswissen und Technikbegeisterung zusammentreffen und weitergegeben werden, ist das eine große Chance.  Hier setzt das neue Angebot, das Virtuelle Mehrgenerationenhaus, an. Gemeinsam soll die digitale Kompetenz gefördert werden. Das ermöglicht gerade auch älteren Menschen weiterhin eine Teilhabe am öffentlichen Leben und an der Kommunikation mit Familie und Freunden, auch wenn diese weiter weg wohnen“, freut sich Diakonie-Geschäftsführer Udo Blank anlässlich der Auftaktveranstaltung für das virtuelle Mehrgenerationenhaus (VMGH) Völklingen.

In der aktuellen Projektphase entstehen sieben neue Standorte, darunter das Haus in Völklingen im Mehrgenerationenhaus in Kooperation mit der Quartiersbezogenen Seniorenarbeit und der Stadt Völklingen. „Das virtuelle Mehrgenerationenhaus ist ein weiteres von vielen erfolgreichen Projekten der Diakonie Saar in Völklingen gemeinsam mit der Stadtverwaltung. Wir freuen uns, dass Völklingen als Kooperationspartner für die Kampagne Onlinerland Saar ausgewählt wurde, um interessierte Bürgerinnen und Bürger an das Internet und Themen der Digitalisierung heranzuführen“, erklärte Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt.

In dem Projekt begegnen sich Menschen aller Altersgruppen unterschiedlichster Herkunft mit Hilfe digitaler Kommunikations-möglichkeiten. Gemeinsam sollen sie die Herausforderungen der digitalen Welt meistern und so einen Generationendialog und Zusammenhalt über alle Altersgruppen hinweg erzeugen. Der Teilnehmendenkreis im Alter zwischen 49 und 83 Jahren lernt zudem gemeinsam, etwa wie APPs heruntergeladen werden, Rezepte gefunden werden können oder online eine Reise gebucht werden kann. Über Messengerdienste und soziale Netzwerke bleibt die Gruppe in Kontakt. Regelmäßige reale Treffen zu Kursen und „Tablet-Kränzchen“ sind Teil des Konzeptes.

Bereits seit 2016 hat sich das Projekt „Virtuelles Mehrgenerationenhaus“ der Landesmedienanstalt, dem MedienNetzwerk SaarLorLux e.V. und dem saarländischen Sozialministeriums, als deutschlandweit einzigartiges Leuchtturmprojekt im Bereich der digitalen Teilhabe im Saarland etabliert.