Stadt Völklingen profitiert von Förderprogramm zur Entsieglung von Flächen

"Aktion Wasserzeichen" wird vier Jahre gefördert

Bescheidübergabe im Umweltministerium
Fotohinweis: v. l. Mitglied des Landtages Petra Fretter, Völklinger Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Umweltminister Reinhold Jost und Staatssekretär Sebastian Thul bei der Übergabe des Zuwendungsbescheids für das kommunale Förderprogramm, Foto: M. Weber, MUV.

Die Stadt Völklingen hat ein kommunales Förderprogramm zur privaten Regenwasserbewirtschaftung zum Abruf für Bürgerinnen Bürger aufgelegt. Die Fördergelder sind für Maßnahmen bestimmt, die Regenwasser besser abfließen lassen, behandeln oder auch nutzbar machen. Das Programm wurde vom Umweltministerium im Rahmen der Aktion Wasserzeichen angestoßen. Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, übergab Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt dafür den entsprechenden Förderbescheid. Das Umweltministerium unterstützt die Stadt Völklingen über einen Zeitraum von vier Jahren bis zum 31.12.2025 mit einem Betrag in Höhe von 472.800 Euro.

Eigentümer, die sich dafür entscheiden, ihre Terrassen, Dächer oder PKW-Stellflächen zu entsiegeln, können ab sofort einen entsprechenden Förderantrag bei der Stadt Völklingen stellen. Die kommunalen Zuschüsse betragen 50 Prozent, maximal aber 1.500 Euro. Die Förderungsgrundsätze sowie Antragsformulare sind auf der städtischen Webseite nachzulesen unter
www.voelklingen.de/bauen-umwelt/foerderprogramme.

Hintergrund:

Die 2021 aktualisierte Förderrichtlinie Aktion Wasserzeichen fördert die Fremdwasserentflechtung von Mischwasserkanalisationen, die Aufrüstung und Ertüchtigung von Kläranlagen, die messtechnische Erfassung von Entlastungsbauwerken und externe Gewässerschutzbeauftragte mit dem Ziel der Verbesserung der Gewässergüte und des Wasserkreislaufs.

Mit der Novellierung dieser Richtlinie können die Gemeinden Fördermittel des Landes zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung an die örtliche Bevölkerung weiterreichen; beispielsweise für Retentionszisternen, wasserdurchlässige Oberflächenbeläge oder Mulden-Rigolen-Systeme. Über diese Förderangebote sollen möglichst viele Menschen im Saarland zum Mitmachen bewegt werden.