Oberbürgermeisterin Christiane Blatt besucht mit Völklinger Unternehmern das Kraftwerk Fenne

Energiesicherheit und Breitbandausbau sind Hauptthemen

Foto: STEAG

Vom Dach des Kesselhauses bietet sich ein unvergleichliches Panorama auf Völklingen und das Saartal. In 82 m Höhe haben sich die TeilnehmerInnen des Völklinger Unternehmerdialogs mit Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und Kraftwerksleiter Dr. Christian Neu für das Gruppenfoto aufgestellt.

Die Oberbürgermeisterin hatte bereits zum zweiten Male in Ihrer Amtszeit zu dem Treffen eingeladen. „Die Völklinger Unternehmen bilden eine starke Säule in unserer Stadt und ich möchte mit Ihnen gemeinsam die künftigen Herausforderungen meistern“ erklärte sie bei der Begrüßung. „Ganz wesentlich ist hierfür das Thema Energiesicherheit. Als Industrie- und Produktionsstandort müssen wir sichergehen, dass bezahlbare Energie vor dem Hintergrund des beschlossenen Steinkohleausstiegs zur Verfügung steht“ leitete sie den Kurzvortrag des Kraftwerksleiters Dr. Neu ein. „STEAG betreibt in Völklingen ein leistungsfähiges und effizientes Steinkohlekraftwerk, das unter den gegenwärtigen energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwar unter Druck steht, aber wirtschaftlich arbeitet. Die Politik muss sehr bald die Weichen für die Zukunft stellen und detailliert beschreiben, wie der Kohleausstieg funktionieren soll“, fasst Neu in seinem engagierten Plädoyer zusammen. „Nur mit grüner Energie kann auf absehbare Zeit der nationale Energiebedarf nicht befriedigt werden. In Fenne kann STEAG zum Beispiel durch die Umstellung auf Gas einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zum Klimaschutz leisten. Dafür muss aber der energiepolitische Rahmen geschaffen werden“, fordert Neu.

Der Breitbandausbau war ein weiteres Thema, das die Oberbürgermeisterin in die Diskussion eingebrachte. „Wir sehen in dem Breitbandausbau einen Standortfaktor, der bisher nicht ausreichend berücksichtigt wurde“ stellt Blatt in der Diskusion mit den Unternehmen fest. Viele Firmen beklagen den teilweise mangelhaften Ausbauzustand, auch dort, wo schnelles Internet bis Ende 2018 im Rahmen der landesweiten Breitbandinitiative zur Verfügung stehen sollte. „Viele von uns sind darauf angewiesen, mehrere Technologien gleichzeitig einzusetzen, um ein Mindestmaß an Bandbreite sicherzustellen. Das kann so nicht bleiben. Wir stehen unter hohem Wettbewerbsdruck und brauchen ein absolut verlässliche und hocheffiziente Daten- und Kommunikationsleitungen“ fasst ein Unternehmer zusammen. Die Oberbürgermeisterin versprach sich für bessere Internetanbindungen einzusetzen. „Wir werden mit den zuständigen Behörden und Telekommunikationsunternehmen reden und vermitteln und moderieren gerne Netzwerke, um hier voranzukommen. Auch unsere hausinterne IT Abteilung kann mit Hinweisen und Ratschlägen weiterhelfen“, so Blatt.

Abschließend stellte Lukas Köppen den Verein Wirtschaftsregion Saarbrücken vor. In dieser Interessensvereinigung haben sich Unternehmen, Institutionen und Wirtschaftsförderer aus dem gesamten Regionalverband zusammengeschlossen. Ziel ist die Stärkung der Wirtschaftskraft und damit der Zukunftsfähigkeit der Region. Mit konkreten Maßnahmen soll die Standortattraktivität verbessert und dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Auch die Bewerbung der Region gehört zu den Zielen des 2018 gegründeten Vereins, dem bereits über 70 Mitlieder angehören. Informationen finden sich auf der Internetseite www.wirtschaftsregion-saarbruecken.de .

Oberbürgermeisterin Christiane Blatt informierte die Unternehmen auch über aktuelle städtische Themen. Dazu gehörte das Projekt „Modepark Röther“ ebenso wie die geplante Ansiedlung des Internetversandhändlers Amazon und aktuelle Entwicklungen auf dem Gelände des ehemaligen Sankt Michaelkrankenhauses.

Abschließend bedankte sich die Oberbürgermeisterin bei allen TeilnehmerInnen und dem Gastgeber Dr. Neu .

Der nächste Unternehmerdialog wird im Herbst 2019 stattfinden. Informationen erteilt der Fachdienst Wirtschaftsförderung, Telefon 06898/13-2004.

 

Bildunterschrift: Oberbürgermeisterin Christiane Blatt (Bildmitte) mit UnternehmerInnen 

Foto: STEAG/Stadt