Tag der offenen Moschee: Vorurteile abbauen und in den Dialog gehen

Verband islamischer Kulturzentren lud ein

Stadt Völklingen, S.Feß
Interreligiöse Vernetzung um Hemmungen und Vorurteile abzubauen.

Am 3. Oktober, dem bundesweiten Tag der offenen Moschee, lud der Landesverband der islamischen Kulturzentren im Saarland Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt zum gemeinsamen Austausch ein.

Zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Völklingen, Rachida Mathieu, der Vorsitzenden des Integrationsbeirates Völklingen, Kiymet Kirtas, besuchte Oberbürgermeisterin Christiane Blatt am 25. bundesweiten Tag der Moschee den Verband islamischer Kulturzentren (VIKZ) in Völklingen. Auch weitere Vertreter der Politik sind der Einladung gefolgt. Dabei stellte der gemeinnützige Verein seine Arbeit vor und gab eine Führung durch die Räumlichkeiten in der Hohenzollernstraße.

Ziel und Zweck der Verbandsarbeit ist die religiöse, soziale und kulturelle Betreuung von Muslimen in Deutschland. „In der Bevölkerung herrscht oft der Irrglaube, dass wir in unseren Moscheenvereinen nur Gebetsräume zur Verfügung stellen. Das ist aber nur ein Bruchteil unseres Angebotes und unserer Aufgaben“, macht der 1. Vorsitzende des VIKZ, Halil Urhan, deutlich. „Der Verband bietet unter anderem religiöse Bildungsarbeit an und engagiert sich im Bereich der schulischen, beruflichen und akademischen Förderung von Kindern und Jugendlichen. Er setzt sich für das Gemeinwohl ein und fördert das friedliche Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlicher religiöser und ethnischer Abstammung“, führt er aus.

An diesem Punkt setzte auch Völklingens Oberbürgermeisterin an, die Brücken zwischen islamischen Glaubensgemeinschaften, der Kommune und der Zivilgesellschaft bauen möchte. „Die Menschen sollten sich mehr öffnen, Gottesdienste oder Feierlichkeiten anderer Glaubensgemeinschaften besuchen und in den Dialog miteinander gehen. Wenn diese interreligiöse Vernetzung gelingt, dann schaffen wir es, Hemmungen und Vorurteile abzubauen.“ Der Besuch bildete zugleich auch den Abschluss der Interkulturellen Woche in Völklingen. Der Austausch brachte viele neue Ansätze und Ideen, wie man gemeinsam die Integrationsarbeit vorantreiben kann.