Stadt Völklingen warnt vor Eichenprozessionsspinnern und Grasmilben

Kontakt mit giftigen Raupen vermeiden

Warnung vor Eichenprozessionsspinnern
Vor dem Kontakt mit den giftigen Haaren der Raupen wird gewarnt (Bild: Stadt Völklingen: N. Holzer).

Die Stadtverwaltung Völklingen warnt vor dem Kontakt mit den giftigen Eichenprozessionsspinnern. Ihre Saison ist im Mai wieder gestartet. Bis Oktober sind Nester mit den Raupen an Bäumen zu finden. Betroffen sind Eichen im Bereich der Astwinkel und auch am Stamm. Die Haare der Raupen sind giftig und können zu körperlichen Reaktionen in Form von Hautreizungen (Pusteln mit starkem Juckreiz) und Schleimhautreizungen bis hin zu Atemnot führen. Mit den Raupen und Nestern sollte man in keinster Weise in Kontakt kommen. Die Stadt Völklingen rät dazu, bei Spaziergängen, Fahrradtouren oder Joggen im Wald vorsichtig und aufmerksam zu sein. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahr durch diese Raupenart aufklären.
 

Werden befallene Bereiche im öffentlichen Raum, zum Beispiel auf Spielplätzen, Friedhöfen oder Parkanlagen entdeckt, können diese der Stadtverwaltung gemeldet werden, damit sie abgesperrt und die Nester von Fachkräften beseitigt werden können. Bürgerinnen und Bürger können sich in diesen Fällen telefonisch an die 06898/ 13-2375 wenden. Auf Privatgrundstücken ist der Eigentümer selbst für die fachgerechte Entfernung der Nester verantwortlich.

In den vergangenen Wochen sind außerdem viele Kinder und Erwachsene Opfer von Grasmilbenbissen geworden, die derzeit massenhaft im Saarland auftreten. Grasmilben sind für die Gesundheit eher harmlos, dafür haben Betroffene oft mit starkem Juckreiz und Hautpusteln zu rechnen, die durchschnittlich auch etwas länger anhalten, als beispielsweise bei Mückenstichen. Die etwa 0,2 Millimeter orangefarbenen Spinnentiere mögen trockenes Gras und warten an der Spitze der Halme, bis sich ihr Opfer nähert. Haben sie angedockt, krabbeln sie gerne an feuchte, warme Stellen, wo die Haut dünn und zart ist – zum Beispiel in die Leiste, die Kniekehle oder an den Knöchel. Dann beißen die Insekten zu und scheiden dabei über ihren Speichel ein Sekret aus.

Wichtig ist, die betroffenen Stellen trotz des Juckreizes nicht aufzukratzen, damit keine Bakterien in die offenen Stellen eindringen können. Vielmehr hilft gründliches Duschen und eine kühlende Creme.