Wildbienen in Sandkästen sind harmlos

Stiche kommen nur sehr selten vor

Foto: Stadt Völklingen / Tobias Noll

Der Völklinger Stadtverwaltung wurde mitgeteilt, dass in den Sandkästen einiger Völklinger Spielplätze vereinzelt Bienen gesichtet wurden. Vom zuständigen Fachdienst Öffentliches Grün und Friedhöfe konnte aber schnell Entwarnung gegeben werden. Es handelt sich um Wild- oder Sandbienen, die für Kinder in aller Regel ungefährlich sind und nur in absoluten Ausnahmefällen stechen.

Der lockere Untergrund eines gefüllten Sandkastens bietet Wildbienen gute Bedingungen zum Graben von Nistgängen. Doch gefährlich ist dies für die spielenden Kinder in aller Regel nicht. Sie können den Sandkasten in friedlicher Koexistenz nutzen. Die meisten Wildbienenarten können Menschen praktisch nicht stechen. Es gibt zwar vereinzelte Ausnahmen, doch die absolut friedlichen Tiere werden selbst bei Neststörungen nicht aggressiv und stechen nur, wenn man sie fängt oder barfuß auf sie tritt. Und selbst wenn sie ausnahmsweise einmal stechen sollten, besteht kein Grund zur Sorge, denn der Stich einer Wildbiene ist wesentlich weniger schmerzhaft als der Stich der Honigbiene. Zudem sind die einzelnen Wildbienen‐Arten jährlich nur für sechs bis acht Wochen aktiv, so dass davor und danach nichts von ihnen zu sehen ist.
 
Wer dennoch auf Nummer sicher gehen möchte, schützt die Kinder am besten durch Aufklärung. Kinder und Erwachsene können die gute Gelegenheit nutzen, spannende Naturbeobachtungen zu machen und Interessantes über das Leben der ebenso faszinierenden wie nützlichen Wildbienen zu lernen.
Wildbienen sind zudem unverzichtbar als Bestäuber, und sie gehören zu den besonders geschützten Tierarten. Es ist per Bundesnaturschutzgesetz verboten, sie oder ihre Entwicklungsformen zu fangen, zu verletzen, zu töten oder aus der Natur zu entnehmen.