Oberbürgermeisterin Blatt im Austausch mit Moscheeverein in der Innenstadt

Rassismus entgegengewirken

V.l.n.r.: Fatih Pınar (Imam in der Moschee „Merkez Efendi“), Yüksel Acar (Vorsitzender des Vereins zur Förderung der Integration und Bildung), Halil Urhan (Vorsitzender des Landesverbands Islamischer Kulturzentren Saarland), Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Rachida Mathieu (Integrationsbeauftragte der Stadt Völklingen) und Kiymet Kirtas (Vorsitzende des Integrationsbeirates Völklingen). Foto: Stadt Völklingen / S. Feß

Vorurteile abbauen, Transparenz schaffen und in den Dialog gehen ­– so kann dem Rassismus entgegengewirkt werden. Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und der Vorsitzende des Landesverbands Islamischer Kulturzentren, Halil Urhan, trafen sich im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus zum gemeinsamen Austausch in der Moschee Merkez Efendi Camii in der Völklinger Innenstadt.

Zusammen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Völklingen, Rachida Mathieu und der Vorsitzenden des Integrationsbeirates Völklingen Kiymet Kirtas besuchte Oberbürgermeisterin Christiane Blatt die Moschee Merkez Efendi Camii in der Völklinger Moltkestraße. Im gemeinsamen Dialog mit dem Vorsitzenden des Landesverbands Islamischer Kulturzentren Saarland (LVIKZ), Halil Urhan, wurde über die Situation der vielen verschiedenen Kulturen in Völklingen diskutiert. „Oft haben wir erlebt, dass die Menschen Vorurteile haben. Wenn sie jedoch die Möglichkeit bekommen, etwas über die jeweilige andere Kultur zu erfahren, man Transparenz schafft und sich gegenseitig Respekt zollt, dann können auch echte Freundschaften entstehen. Das haben wir in unserer Vereinsarbeit schon sehr oft erlebt“, fasst Halil Urhan zusammen.

„Wir wollen neu zugezogenen Menschen auch die Möglichkeit geben, sich über ihre neue Heimat zu informieren und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Je mehr die Menschen über Völklingen wissen, umso mehr können sie sich auch mit der Stadt identifizieren“, ergänzt Christiane Blatt. „Integration und Zusammenleben ist aber kein einseitiger Prozess. Auch die Einheimischen sollten sich mit den Kulturen von Zugezogenen beschäftigen, was natürlich am besten gelingt, wenn man in den Dialog miteinander geht“, fügt sie hinzu.

Der Austausch zwischen Stadtverwaltung und Moscheeverein brachte viele neue Ansätze und Ideen, wie man gemeinsam die Integrationsarbeit vorantreiben, Vorurteile abbauen und das Zusammenleben in Völklingen fördern kann. Ein regelmäßiger Austausch und gemeinsame Projekte wurden verabredet.