Startschuss für Quartiersplatz für die Nördliche Innenstadt

Neugestaltung einer Straße abgeschlossen

Gemeinsamer Spatenstich: Elke Birn-Mahr von der Versöhnungskirchengemeinde Völklingen gibt zusammen mit Oberbürgermeisterin Blatt und Bürgermeister Sellen den Startschuss für den neuen Martin-Luther-Platz. (Fotos: Stadt Völklingen / S. Feß)

Auf dem Gelände des ehemaligen Martin-Luther-Hauses an der Poststraße wird ein neuer Quartiersplatz entstehen. Kürzlich erfolgte der offizielle Spatenstich. Als Treffpunkt und Veranstaltungsort soll der Platz zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung von Kommunikation, Integration und Identifikation im Quartier Nördliche Innenstadt leisten. Außerdem ist im gleichen Quartier die Neugestaltung der Hochstraße abgeschlossen. Beide Maßnahmen werden finanziell durch Bund und Land im Rahmen der Städtebauförderung, Programmteil Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt, unterstützt.

Oberbürgermeisterin Christiane Blatt und Bürgermeister Christof Sellen luden kürzlich zum offiziellen Spatenstich für die Gestaltung des „Martin-Luther-Platzes“ vor der Versöhnungskirche ein. Die in Angriff genommene Neugestaltung betrifft eine Fläche von rund 1.700 m². Darin eingeschlossen ist die Errichtung einer „Promenade“, mittig auf die Kirche ausgerichtet. Auf der eigentlichen Abrissfläche des ehemaligen Martin-Luther-Hauses soll eine Multifunktionsfläche angelegt werden. Um die Fläche herum werden befestigte Gehwegbereiche angelegt, die wiederum mit geneigten und durch Stahlwangen eingefassten Rasenflächen begrenzt werden. Zudem entsteht ein größerer Sitzbereich, der durch eine Pergola überdacht wird. Die Fläche wird unter anderem mit einer großzügigen Beleuchtung ausgestattet.

Die Planung erfolgte unter Beteiligung der Bürgerschaft, des Stadtteilforums Nördliche Innenstadt, der Versöhnungskirchengemeinde, des zuständigen Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport sowie der entsprechenden Fachdienste der Stadt und kann mit finanzieller Unterstützung des Städtebauförderungsprogramms „Soziale Stadt“ umgesetzt werden.

Bereits im Zuge der Ausarbeitung des Projekts wurde auch der Name für den neuen Platz festgelegt. Auf Vorschlag des Stadtteilforums, dem Bürgerforum des Quartiers der Nördlichen Innenstadt und nach Beschluss des zuständigen Ortsrates Völklingen wird der Quartiersplatz „Martin-Luther-Platz“, in Anlehnung an das ehemalige Martin-Luther-Haus, genannt. Passend zum Namen wird eine Martin-Luther-Stahlskulptur in der Machart der Skulpturen auf dem Platz der Versöhnung in den Platz integriert. Die Baumaßnahme soll bis zum Juli 2021 abgeschlossen sein. „Von Beginn an waren die Bürgerinnen und Bürger an der Planung dieser Maßnahme beteiligt. Auch dank ihres Engagements kann dem Mangel an Freiflächen in der Nördlichen Innenstadt durch den Quartiersplatz Abhilfe geschaffen werden“, bedankte sich Oberbürgermeisterin Christiane Blatt beim offiziellen Spatenstich.

Eine weitere Baumaßnahme, die das Wohnumfeld im Quartier Nördliche Innenstadt aufwertet, ist bereits fertiggestellt. Nachdem die Hochstraße bereits im Juli dieses Jahres für den Verkehr wieder freigegeben werden konnte, wurde der neu gestaltete Verkehrsraum nach Erledigung letzter Restarbeiten nun offiziell begutachtet. Ziel der Maßnahme war unter anderem die Förderung der Attraktivität des Zu-Fuß-Gehens, das Herstellen einer Schulwegsicherheit, eine Verkehrsberuhigung und Neuordnung des Parkens sowie die Straßenraumbegrünung zur gestalterischen Aufwertung. „Das Gesamterscheinungsbild hat sich in diesem Bereich ganz offensichtlich zum Positiven entwickelt. Ein weiterer wichtiger Beitrag zur Wohnumfeldverbesserung in der Nördlichen Innenstadt“, fasst die Oberbürgermeisterin zusammen.

Grundlage für diese Maßnahme war das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK), erstellt unter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Auch hier wurden der Stadt Völklingen Fördermittel im Rahmen der Städtebauförderung, Programmteil Soziale Stadt/Sozialer Zusammenhalt, zur Verfügung gestellt. Bund, Land und Kommune übernehmen je ein Drittel der Kosten. Ansprechpartner für die Stadt in förderrechtlicher und städtebaulicher Hinsicht war auch bei dieser Maßnahme das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport des Saarlandes.