Neue Fachbereichsleiterin „Bürgerdienste“ der Stadt Völklingen

Anne Schleppi stellt sich vor

Anne Schleppi (Foto: Stadt Völklingen / Sebastian Feß)

Volljuristin Anne Schleppi (30) ist die neue Fachbereichsleiterin „Bürgerdienste“ bei der Stadt Völklingen. Die gebürtige St. Ingberterin trat am 1. November ihren Dienst an. In ihrer neuen Funktion leitet sie insgesamt fünf Fachdienste. Neben dem Fachdienst „Recht und Versicherungen“ zählen „Öffentliche Ordnung und Verkehr“, „Bürgerbüro“, „Standesamt“ und „Untere Bauaufsichtsbehörde“ dazu.

Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes und dem Referendariat beim Saarländischen Oberlandesgericht, arbeitete die 30-Jährige drei Jahre als Rechtsanwältin in einer Neunkircher Kanzlei mit den Schwerpunkten Verwaltungsrecht, Agrarrecht, Versicherungsrecht, gewerblicher Rechtsschutz.

„Mit dem Rechtsgebiet des Verwaltungsrechts war ich bereits im Rahmen meiner anwaltlichen Tätigkeit schwerpunktmäßig befasst. Als Anwältin vertritt man die Interessen des Mandanten einem Gegner gegenüber. Die neue Aufgabe als Leiterin des Fachbereichs Bürgerdienste ist diesbezüglich wesentlich vielfältiger, da ich meine Tätigkeit nun gebündelt in das Interesse der Stadt Völklingen stellen kann, andererseits aber auch nicht die Bürgerinteressen aus dem Blick verlieren werde“, blickt Anne Schleppi voraus und führt aus: „Diese Zielsetzung, Interessen so weit wie möglich in Einklang zu bringen, hat mein großes Interesse an der Stelle geweckt. Ich freue mich hier auf eine Vielzahl von konstruktiven Bürger- und Behördenkontakten.“

Der Justiziarin ist bewusst, dass sie ihre Tätigkeit in einer anspruchsvollen Zeit begonnen hat. „Ohne Zweifel sind die Umstände für die Bürgerinnen und Bürger aufgrund der Corona-Beschränkungen erschwert und die Stimmung ist angespannt. Nicht zu vergessen ist aber, dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter meines Fachbereichs nicht nur Vertreter der Stadt Völklingen sind, sondern ebenso Bürgerinnen und Bürger und daher die bestehenden Bedürfnisse vollumfänglich nachempfinden können.“


Ihre kurzfristige Zielsetzung während der Corona-Beschränkungen geht dahin, den Betrieb, so weit zu verantworten, wie gewohnt aufrecht zu erhalten. „So können das Bürgerbüro oder das Standesamt weiterhin von Bürgern aufgesucht werden, jedoch zur Verwirklichung der Hygienemaßnahmen und aus Organisationszwecken nur mit entsprechender Voranmeldung. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger werden dort genauso engagiert und bemüht bearbeitet, wie dies ohne die Corona-Pandemie der Fall wäre“, versichert sie.

Unerlässlich sind auch die Tätigkeiten, die in Zeiten der Corona-Pandemie von der Ortspolizeibehörde ausgeführt werden. Allein im November dieses Jahres wurden hier täglich etwa 100 neue Quarantänebescheide bearbeitet und innerhalb eines Tages zugestellt. „Die ORTSPOLIZEI tätigt zudem weiterhin ihren Außendienst, wobei hierbei momentan neben den üblichen Aufgaben natürlich ein verstärktes Augenmerk auf die Einhaltung der Corona-Beschränkungen und Corona-Schutzmaßnahmen gelegt wird. Hierbei ist die ORTSPOLIZEI im Rahmen des Möglichen selbstverständlich auch bestrebt, Meldungen von Bürgern nachzugehen.“

Motiviert blickt sie dem vielfältigen Aufgabengebiet, einhergehend mit einer großen Personalverantwortung, entgegen. „Mich hat die Aussicht gereizt, ein so großes Team, wie es der Fachbereich Bürgerdienste mit sich bringt, verantwortungsvoll zu leiten.“