Neubau des Seniorenheims St. Josef als Standortbekenntnis für Völklingen

Marienhaus GmbH investiert etwa 15 Millionen Euro

V.l.n.r.: Alexander Schuhler, Christian Spranger, Axel Lindemann, Oberbürgermeisterin Christiane Blatt, Barbara Scherer-Baurowicz (Foto: Stadt Völklingen, S.Feß)
So soll die neue Seniorenresidenz aussehen. (Quelle: Marienhaus GmbH)

Das Alten- und Pflegeheim St. Josef wird neu gebaut – 126 Plätze für die stationäre Pflege, 15 Plätze in der Tagespflege, Kosten von 15 Millionen Euro, zwei Jahre Bauzeit. Die Marienhaus GmbH setzt dabei auf Stationäre Pflege in kleineren Wohngruppen.

Die Baugenehmigung ist da, das Bauschild steht, in wenigen Tagen fällt der Startschuss für den Neubau des Marienhaus Seniorenzentrums St. Josef, wie das neue Haus nach seiner Fertigstellung heißen wird. Auf dem Grundstück zum ehemaligen Krankenhaus hin errichtet die Marienhaus Unternehmensgruppe ihr neues Seniorenzentrum. In dem dreigeschossigen Gebäude, so erläuterte es Geschäftsführer Alexander Schuhler bei der Vorstellung des Projektes, werden 126 Plätze für die stationäre Pflege entstehen. In dem vorgelagerten eingeschossigen Eingangsbereich wird auch die Tagespflege mit 15 Plätzen angesiedelt. Der Neubau ist mit Kosten in Höhe von 15 Millionen Euro veranschlagt. Schuhler rechnet mit einer Bauzeit von zwei Jahren.

Das Alten- und Pflegeheim St. Josef, das sich seit 1988 in dem Gebäude mit der Adresse Nordring 4 befindet, ist in die Jahre gekommen – baulich wie konzeptionell. „Wir sind sehr stolz, dass sich die mehr als 125-jährige Tradition, seitdem die Waldbreitbacher Franziskanerinnen ihr erstes Haus in Völklingen errichtet haben, fortsetzt und hier gleichzeitig auf innovative Weise in die Zukunft investiert wird“, zeigte sich Völklingens Oberbürgermeisterin Christiane Blatt erfreut. Das zukünftige Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef setzt, so erläuterte es Einrichtungsleiter Axel Lindemann, auf das sogenannte Wohngemeinschaftsmodell. Auf jeder der drei Etagen wird es je drei Wohngruppen mit zwölf, 13 oder 17 Plätzen geben. Jede dieser Gruppen verfügt über Aufenthaltsräume und eine eigene Küche. Hier werden die Mahlzeiten zubereitet und gemeinsam eingenommen. Das fördert die Gemeinschaft und gibt den Bewohnerinnen und Bewohnern Sicherheit und Orientierung.

Im ersten Obergeschoß wird ein beschützender Wohnbereich eingerichtet. Hier werden ältere Menschen leben, die demenziell erkrankt sind und besondere Pflege und Betreuung benötigen. Dieser Wohnbereich umfasst zwölf Plätze und bietet einen direkten Zugang zum Innenhof. Der wird zu einem parkähnlichen Garten gestaltet und steht allen Bewohnerinnen und Bewohnern offen.

Die 126 stationären Pflegeplätze verteilen sich auf 102 Einzel- und zwölf Zweibettzimmer. Das Angebot des Marienhaus Seniorenzentrums St. Josef wird durch eine Tagespflege mit 15 Plätzen bereichert. Sie befindet sich links vom Haupteingang und umfasst einen großzügigen Wohn- und Aufenthaltsraum mit offener Küche. Hinzu kommen ein Raum, in den sich die Gäste zurückziehen können, und ein weiterer, in dem sie sich ausruhen oder einen Mittagsschlaf halten können.

Sobald das neue Marienhaus Seniorenzentrum St. Josef fertiggestellt sein wird, soll das jetzige Altenheim zurückgebaut, sprich abgerissen werden. Hier, so sagt Alexander Schuhler, plant die Marienhaus Unternehmensgruppe, in einem zweiten Schritt ein Projekt „Wohnen im Alter“ zu realisieren – mit 25 bis 30 seniorengerechten Wohnungen, Angeboten zur ambulanten Versorgung und haushaltsnahen Dienstleistungen, die die Mieter individuell buchen können. Wenn alles nach Plan läuft, könnte dieses Projekt Wohnen 65plus 2024 realisiert werden.